Gerade haben wir noch um Mitternacht angestoßen, das Silversterfeuerwerk bewundert und uns ein frohes, neues Jahr gewünscht – und Ende Januar fühlt sich das Jahr schon wieder „alt“ an, alles geht seinen gewohnten Gang. Vergessen die guten Vorsätze und Visionen, zu sehr sind wir wieder im üblichen Alltagstrott angelangt. Dabei hatten wir uns doch vorgenommen, bewusst ins neue Jahr zu gehen, uns bewusst inspirieren zu lassen.
Wenn es sich für Dich bereits so anfühlt, als wärst Du aus dem Rhythmus gefallen, habe ich ein paar Tipps für Dich, um Deinen Seelen-Kompass wieder bewusst auszurichten, um Deiner Vision 2025 auf die Spur zu kommen:
Nicht nur jedem Jahresanfang wohnt ein verheißungsvoller Zauber inne, sondern allem, was wir bewusst beginnen und neu in unser Leben einladen. „The power is always in the present moment“, wie Louise L. Hay sagte. Und wenn Du weißt, was Deine Vision ist, Dein roter Faden, kannst Du Dich immer wieder aufs Neue mit ihr verbinden, Dich neu einstimmen und inspirieren lassen.
Dann spüre genau jetzt einmal in Dich hinein:
Was sind Deine Wünsche für 2025?
Mit welchem Bewusstsein willst Du ins neue Jahr gehen?
Warum der Januar eine ganz eigene Magie hat
Januar, der seinen Namen dem römischen Gott Janus verdankt, der laut Mythologie zwei Gesichter hat, schaut in Vergangenheit und Zukunft. Mit dem Blick auf das Vergangene, Erlernte und Erfahrene, kannst Du Deine Zukunft besser formen. „Besser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten!“, so lautet ein altes chinesisches Sprichwort. Und so eignet sich kein anderer Monat so sehr dafür, neue Wege einzuschlagen, wichtige Pläne zu schmieden und die Weichen für die kommende Zeit zu stellen, wie der Januar. Es gilt nun, bedacht zu planen und das Fundament für das Jahr zu legen. Außerdem rückt mit dem Jahreskreiskreisfest Anfang Februar das erste Licht des Frühlings immer näher, das das Ende der winterlichen Dunkelheit verkörpert.
Die folgenden Ideen können helfen, Deiner Vision auf die Spur zu kommen:
- Schreib auf, wovon du als Kind geträumt hast. Was wolltest du mal werden, wem hast du nachgeeifert? Was hast Du als Kind gerne gemacht?
- Journaling: Beschreibe Deinen idealen Tag. Womit möchtest du deine Zeit verbringen, am liebsten jeden Tag? Wobei fangen Deine Augen an zu leuchten, bei was gerätst Du in Flow? Du kannst direkt nach dem Aufwachen oder vor dem Schlafengehen Deine Ideen und Impulse in Dein Journal schreiben.
- Ich liebe Kartensets und je nach Thema, befrage ich ein anderes. Also besorge Dir ein schönes Set und lasse Dich von ihm inspirieren. Vielleicht hat es ja eine hilfreiche Antwort für Dich.
- Führe ein Visionstagebuch. Schreibe auf, was Du alles für Deine Vision tust bzw. getan hast und was Du alles visualisierst, wenn Du an Deine Vision denkst.
- Was natürlich hier nicht fehlen darf, ist das Visionboard. Hierfür kaufe ich mir meist Zeitschriften, deren bunte, schöne Cover mich ansprechen, seien es Wellness-, Yoga-, Reise- oder Einrichtungs-Magazine.
- Gehe in die Stille, meditiere. Lausche Deiner inneren Stimme und schreibe auf, was sie Dir erzählt.
- Vertraue Deiner Intuition. Deine Intuition ist Dein innerer Guru, Dein Guide und untrügliches Gespür oder Bauchgefühl, der Dich durch alle Untiefen des Lebens führt.
- Versuche, Dich regelmäßig zu entspannen, sei es durch Yoga, Meditation, Draußensein, Sport, Kochen, Tanzen. Nichts blockiert auf allen Ebenen mehr als Stress.
Die Macht einer starken Vision
Es gibt nichts Kraftvolleres, um Deinem Leben eine Richtung und einen Sinn zu geben, als eine starke Vision, ein starker Lebenstraum, ein „Leitstern“. Schau, dass Du Dich immer wieder mit Deiner Vision verbindest – schreibe, male, zeichne, schneide aus, klebe ein, alles, was Dir dazu in den Sinn kommt in Dein Visionstagebuch.
Wichtig: Entwickle wirklich DEINE eigene Vision und laufe nicht irgendwelchen übernommenen Wunschträumen, gesellschaftlichen Idealen oder konformen Schemen nach. Suche nach etwas, was für Dich passt und womit Du Dich gut fühlst.
Eine starke Vision verleiht Flügel!
Eine echte Vision hilft uns, Ziele zu definieren und sie auch zu erreichen – manchmal gegen alle Widerstände, und nährt das Feuer, das in uns brennt, manchmal nur auf kleiner Flamme, aber nie verlöschend. Visionen sind wie ein Stern, an dem wir uns orientieren können. Deshalb solltest Du Dich zwischendurch immer wieder einmal fragen, was Dich im Leben leitet. Wer eine Vision hat, wird eher agieren als reagieren, und somit eher in die Selbstwirksamkeit sowie Selbstermächtigung kommen, als passiv zu sein und im schlimmsten Falle zu resignieren. Außerdem fällt es Dir leichter, Entscheidungen zu treffen. Zudem sollte Deine Vision nichts Starres oder gar „Dogmatisches“ sein, dass Dich einschnürt und Dir wenig Handlungsfreiheit lässt. Sie sollte unbeugsam sein, und sich doch zugleich fließend und geschmeidig anfühlen.
Zur Inspiration habe ich mir, während ich diesen Blog schrieb, eine Karte aus dem schamanischen Seelenorakel von Alberto Villoldo gezogen. Es war der Donner. Hui, da klingeln mir fast die Ohren, wenn ich die Bedeutung dazu lese: „Der Donner verweist auf eine hochdramatische Veränderung, die sich anfühlt wie eine vorbeirasende Büffelherde. (…) Dein Leben ist ein Abenteuer, und dir bieten sich jetzt herausragende Chancen. Der Trick besteht darin, dich darauf einzulassen. Die wichtigsten Eigenschaften, die du momentan brauchst, sind Flexibilität, Geschick und die Bereitschaft, unvoreingenommen alles zu erleben und mitzunehmen. Dein Schicksal erfüllt sich. Sei bereit!“
Na dann, what a ride – auf ein aufregendes Jahr voller großartiger Möglichkeiten und Abenteuer. Auf dass sich unsere Visionen erfüllen – Aho & Sat Nam!